23.10.2006

Unbelohnter Einsatz in Parma

Die Torneo Industrie ist eines der prestigeträchtigsten Rennen in Europa und ist jedes Jahr ein Fixpunkt für den internationalen Kartzirkus. Die Veranstaltung wird auf zwei aufeinander folgenden Wochenenden ausgetragen.

In der Mini-Kart Klasse waren 42 Fahrer aus sieben Nationen am Start, darunter auch der Niederösterreicher David Detmers und sein spanischer Teamkollege Kevin Tenorio. Am ersten Wochenende erreichte David den vierten Startplatz und schaffte sich eine gute Ausgangsposition. Jedoch war der Teamchef mit der Leistung der Motoren nicht zufrieden, da sie nicht das hielten was vom italienischen Tuner versprochen wurde. Noch dazu ging die Benzinpumpe von Davids Motor in der Einführungsrunde zum ersten Vorlauf kaputt. Damit waren alle Träume auf ein gutes Ergebnis dahin, da ein Ausfall bei diesem Wertungssystem praktische alle Chancen nimmt, um sich für das Finale in eine gute Startposition zu bringen.

David musste also im zweiten Vorlauf von der letzten Position starten und arbeitete sich auf den 10. Platz nach vorne. Das reichte bei Weitem nicht, um sich überhaupt für das Finale zu qualifizieren und so musste er in den Hoffnungslauf. Dort startete er von Position acht und konnte einen überlegenen Sieg einfahren.

Für das Finale bedeutete das den 25. Startplatz. Das Rennen war leider von kurzer Dauer, da er in der ersten Kurve in einen Massencrash geriet und ausfiel.
Am zweiten Wochenende qualifizierte sich der RYO Racer für den fünften Startplatz. Die Leistung der Motoren war wieder bei Weitem nicht ausreichend, um ernsthaft an Top Platzierungen zu denken. Im ersten Vorlauf schaffte es David, den zweiten Platz einzufahren. Dieser wurde im aber aberkannt, da er eine 10 Sekunden Strafe erhielt – wegen unsportlicher Fahrweise - und somit auf den vierten Platz zurückgereiht wurde. David selber versteht die Bestrafung nicht:“ Ich weiß nicht, was der Rennleiter gesehen hat, ich habe keinen einzigen Fahrer berührt noch behindert.“

Im zweiten Vorlauf gelang es ihm wieder, auf den zweiten Platz zu fahren. Diesmal wurde er nicht bestraft, doch begannen hier die gröberen Motorprobleme.

Am Start verlor David 3 Plätze, da der Motor am Start Aussetzer hatte. Für das Finale ergab sich der fünfte Startplatz, eine durchaus gute Ausgangsposition für das Rennen. Das RYO Racing Team wusste aber, dass David für das Finale keinen guten Motor mehr hatte und man entschied sich, einen neuen Motor zu probieren – mit wenig Erfolg. Von Platz fünf viel David auf den 12. Platz zurück und selbst die Motorleistung im Rennen war katastrophal. Nur mit Mühe konnte er den 9. Platz ins Ziel retten.

David hatte gemischte Gefühle nach dem Rennen:“ Die beiden zweiten Plätze im Vorlauf haben mich sehr gefreut, aber es ärgert mich, weil ich weiß, dass ich gewinnen kann, aber es nicht schaffe, weil das Material nicht passt.“

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