Ein Wochenende zum Abhaken für David Detmers

Für den Österreicher David Detmers stand am vergangenen Wochenende (17./18.07.2010) der vorletzte Saisonlauf zur Deutschen Junioren Kartmeisterschaft auf dem Plan. Das Rennen im bayerischen Ampfing kam für den Wiener einem Heimspiel gleich, für welches er sich einiges vorgenommen hatte. Leider sollte es ein Wochenende zum Abhaken werden.

Beflügelt von seiner guten Leistung während der Europameisterschaft eine Woche zuvor, startete David motiviert ins Wochenende. Im Zeittraining kam er jedoch nicht über den elften Rang hinaus. Entsprechend unzufrieden zeigte er sich nach der Sitzung: „Platz elf war nicht unser gestecktes Ziel. Wir haben noch einige Schwierigkeiten mit der Chassis-Abstimmung, die wir aber für die Vorläufe beseitigen werden.“

Und der Tony Kart-Pilot sollte Recht behalten. In den Heats ging es deutlich aufwärts. In beiden Rennen konnte er Positionen gut machen und sicherte sich die Plätze vier und fünf. In der Addition der Vorläufe bedeutete dies den sechsten Startplatz für das Sprintrennen am Sonntag.

Die dritte Startreihe stellte somit eine durchaus viel versprechende Ausgangslage dar und auch der zweite Platz im Warm-Up stimmte das Team am frühen Sonntagmorgen zuversichtlich. Am Start zum Sprint konnte der Wiener seine Position sofort verteidigen. Aufgrund eines Unfalls wurde das Rennen jedoch schon nach zwei Runden mit einer Slow-Phase neutralisiert, bevor es nach drei Runden wieder freigegeben wurde. Fortan wurden die Sitten rauer. Das musste auch Detmers erfahren, der plötzlich im Mittelfeld gefangen war und sich mit zahlreichen Positionskämpfen inmitten eines Kampfpulks konfrontiert sah. Hier behauptete er sich zwar kampfstark, sah aber letztlich nur als Zehnter die Ziellinie. „Nach der Slow-Phase hatte der Motor auf der Geraden keine Leistung mehr. Ich musste wirklich mit stumpfen Waffen kämpfen, daher bin ich froh, dass es am Ende noch zum zehnten Platz gereicht hat. Wir haben nach dem Rennen versucht das Problem zu analysieren und mehrere Teile gewechselt. Hoffentlich passt es nun für das Finale“, schilderte David nach dem Sprint.

Das Finale verlief zunächst planmäßig für den Youngster, der seine Position wiederum halten konnte. Doch sein geplanter Vorwärtsdrang fand nach wenigen Runden ein jähes Ende. Eine Kollision warf ihn schon früh ans Ende des Feldes zurück. Dennoch gab der KSM-Junior nicht auf und verbesserte sich bis zum Fallen der Zielflagge noch auf Rang 16. Dem enttäuschenden Rennverlauf folgte nach dem Rennen dann eine weitere Hiobsbotschaft. Die Rennleitung machte Detmers als Auslöser der angesprochenen Kollision aus und bestrafte ihn mit einer 10-Sekundenzeitstrafe. Das ernüchternde Endergebnis war somit der 23. Schlussrang.

„Wir sind sehr enttäuscht vom Ausgang des Rennens. Die Kollision hat uns bereits um alle Chancen gebracht. Die zusätzliche Zeitstrafe können wir absolut nicht nachvollziehen, müssen sie aber akzeptieren. Es tut mir vor allen Dingen für das Team sehr Leid, denn das Kart lief im Finale perfekt und es wäre mit Sicherheit ein Top-Ergebnis möglich gewesen. Jetzt müssen wir dieses Wochenende ganz schnell abhaken und nach vorne blicken“, zeigte sich David am Abend enttäuscht.

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